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Helmar Bergmann

Helmar Bergmann
emeritierter Professor für Klinische Physik

Helmar.Bergmann@meduniwien.ac.at

Forschungsgebiete

  • Physik und Instrumentierung in der Nuklearmedizin
  • Qualitätssicherung und Standardisierung
  • Quantitative digitale Szintigraphie
  • Digitale Bildverarbeitung

Helmar Bergmann ist emeritierter Professor für Klinische Physik. Von 1993 bis 2004 war er Vorstand des Instituts für Biomedizinische Technik und Physik, danach bis 2009 Leiter des Zentrums für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik.

Er studierte Physik und Mathematik an der Universität Wien und promovierte in experimenteller Kernphysik (1970). Er arbeitete an der Abteilung für Nuklearmedizin der 2. Universitätsklinik für Innere Medizin der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1970 - 1991), wo er für das Management der technischen Infrastruktur verantwortlich war. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehörten die quantitative digitale Szintigraphie, insbesondere Studien zum Staging von Hirntumoren, und die regionale Tracerkinetik bei Schilddrüsenerkrankungen.

Im Rahmen der Entwicklung eines teilabgeschirmten Ganzkörperzählers für die Klinik verbrachte er ein Jahr als Forschungsstipendiat des Wellcome Trust am Royal Marsden Hospital, Sutton (1973/74). Ein weiteres Postgraduiertenstipendium des British Council verbrachte er am Department für Medizinische Physik des Royal Infirmary, Edinburgh (1976) zum Studium der Profilscantechnik in vivo, die er für Forschungsprojekte in der Rheumatologie einsetzte. Danach konzentrierte sich seine Forschung auf die Entwicklung von Methoden zur Qualitätskontrolle nuklearmedizinischer Großgeräte, speziell von Gammakameras und SPECT-Systemen. Weitere Forschungsgebiete bildeten Untersuchungen zur Magenmotilität, die Faktorenanalyse in Zusammenarbeit mit Dr. M. Samal von der Karls-Universität Prag, Netzwerke in der Nuklearmedizin und die bildgesteuerte Therapie.

Seit 1979 war er regelmäßig Mitglied von Advisory Group und Consultant Meetings der IAEO und der WHO und führte in deren Auftrag mehrere Expertenmissionen in verschiedenen Teilen der Welt durch. Die allgemeinen Themen waren Qualitätssicherung in der Nuklearmedizin und Verfahren der digitalen Szintigraphie. Ab 1988 war er Mitglied des COST B2 Projekts der EU mit dem Titel „Quality Assurance of Nuclear Medicine Software“, als dessen Chairman er von 1993 bis 1996 tätig war.

Im Jahr 1992 wurde er zum Professor für Klinische Physik am Institut für Biomedizinische Technik und Physik der Medizinischen Fakultät der Universität Wien berufen. Im Jahr 1993 wurde er zum Vorstand gewählt. Von 1972 bis 2012 beteiligte sich Helmar Bergmann an der Organisation der alle zwei Jahre stattfindenden internationalen Symposien "Radioaktive Isotope in Klinik und Forschung" und war gemeinsam mit Professor R. Höfer und seinen Nachfolgern Herausgeber der Kongressbände, die bisher 21 Bände umfassen. 1987 organisierte er die 2. wissenschaftliche Tagung der European Federation of Organisations of Medical Physics (EFOMP), die gemeinsam mit der Österreichischen und der Deutschen Gesellschaft für Medizinphysik abgehalten wurde. Er war European Editor im Editorial Board von "Physics in Medicine and Biology" (1988-1993), Mitglied der Editorial Boards der "Zeitschrift für Medizinische Physik" (1997-2000), des "European Journal of Nuclear Medicine" (1993 - 2012), des "ALASBIMN Journal", des internationalen Editorial Board der "Revista Española de Medicina Nuclear" (1999 - 2015) und des Consulting Editorial Board der "Zeitschrift für Medizinische Physik" (2001 – 2012).

  • Hirtl A, Bergmann H, Knäusl B, Beyer T, Figl M, Hummel J: Technical Note: Fully-automated analysis of Jaszczak phantom measurements as part of routine SPECT quality control, Med Phys 2017 May; 44(5):1638-1645.
  • Bergmann H.: Nuclear Medicine Image Display. In: "Nuclear Medicine Physics: A Handbook for Teachers and Students", (Technical Eds.: Bailey D.L., Humm J.L., Todd-Pokropek A., van Aswegen A.), 2014: 512-546, IAEA Vienna, Austria, ISBN: 978-92-0-143810-2.
  • Fabri D, Zambrano V, Bhatia A, Furtado H, Bergmann H, Stock M, Bloch C, Lütgendorf-Caucig C, Pawiro S, Georg D, Birkfellner W, Figl M.: A quantitative comparison of the performance of three deformable registration algorithms in radiotherapy, Z Med Phys 2013; 23(4): 279-290.
  • Knäusl B, Rausch IF, Bergmann H, Dudczak R, Hirtl A, Georg D.: Influence of PET reconstruction parameters on the TrueX algorithm. A combined phantom and patient study, Nuklearmedizin 2013; 52(1): 28-35.