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Medizinische additive Fertigung

Medizinische additive Fertigung: Innovation an der Schnittstelle zwischen digitaler und physischer Welt

Die moderne Medizin bietet eine breite Palette von Hightech-Lösungen für die Behandlung Erkrankter: intelligente Implantate und Prothesen, innovative chirurgische Instrumente und Techniken. Da jedoch kein Mensch dem anderen gleicht, sind diese Methoden manchmal nicht so wirksam, wie sie sein könnten, insbesondere bei der Behandlung von Kleinkindern oder bei fortgeschrittenen chirurgischen Eingriffen, bei denen ein minimalinvasiver Zugang im Vordergrund steht. Die additive Fertigung in der Medizin soll die Zukunft der Medizin hin zu einer wirklich „maßgeschneiderten“ Patientenversorgung bringen, indem sie die Herstellung intelligenterer Implantate und verbesserter Implantationstechniken ermöglicht, die sich an die Anatomie der PatientInnen und die Biomechanik und Funktion des umgebenden Gewebes anpassen.

Forschungsbereichsrepräsentant

Francesco Moscato

T +43 (0)1 40400-39830

francesco.moscato@meduniwien.ac.at

Mehr über diesen Forschungsbereich

Präoperative Planung und Ausbildung

In Zeiten, in denen Eingriffe immer weniger invasiv sind und meist nicht mehr mit dem bloßen Auge, sondern mit Hilfe verschiedener bildgebender Verfahren durchgeführt werden, werden präoperative Planung, Navigation und Schulung sehr wichtig, wenn nicht sogar notwendig. Die 3D-Modellierung und der 3D-Druck bieten Werkzeuge zur Verbesserung der Präzision von chirurgischen und interventionellen Eingriffen und ermöglichen sogar bisher unmögliche Operationen.

Phantome für Medizinische Bildgebung

Der dreidimensionale Druck hat sich im Bereich der medizinischen Bildgebung als sehr nützlich erwiesen, da er anthropomorphe Phantome mit realistischen Eigenschaften (z. B. Strahlungsabschwächung) bereitstellt und so die Verbesserung der derzeitigen Bildgebungsverfahren ermöglicht. Diese Phantome finden Anwendung in der Dosimetrie, Qualitätssicherung und Präzisionsmedizin.

Makro- und Mikrostrukturen & Geräte

Implantate unterstützen die Körperfunktionen in der Regel auf makroskopischer Ebene, Medikamente auf molekularer Ebene. Die additive Fertigung mit ihrer Fähigkeit zur präzisen Herstellung von Teilen in verschiedenen Maßstäben hat das Potenzial, eine Brücke zwischen der makroskopischen und der mikroskopischen Welt zu schlagen und so zu einer besseren Integration künstlicher Implantate in den menschlichen Körper zu führen.

Medizinisches Gerätedesign für klinische Anwendungen

Die additive Fertigung bietet die einzigartige Möglichkeit, patientenspezifische Medizinprodukte zu entwerfen und zu entwickeln, die sich der Anatomie des Patienten in noch nie dagewesener Weise anpassen. Diese Fähigkeit hat ein großes Interesse an experimenteller und klinischer Forschung geweckt, die sich auf Innovationen bei medizinischen Geräten konzentriert.