Ursula Hofstötter, Leiterin der Forschungsgruppe „Neuronale Bewegungskontrolle und Neuromodulation“, entwickelte ein Verfahren, das Spastizität lindern und Mobilität verbessern kann – ganz ohne Medikamente oder Operation.
Mit ihrem Kollegen Karen Minassian hat sie eine Technik entwickelt, bei der man Klebeelektroden auf der Körperoberfläche platziert und Nervenstrukturen, die natürliche Verbindungen zu wichtigen Bewegungszentren im Rückenmark haben, anregen kann. Dadurch können Spastizität und Mobilität bei Querschnittslähmung oder Multipler Sklerose positiv beeinflusst werden.
In ihrem aktuellen Projekt widmet sich Hofstötter mit Mitteln des Wissenschaftsfonds FWF erstmals gezielt dem Einfluss der Stimulation auf bestimmte neuronale Mechanismen im Rückenmark mit dem Ziel, damit später individuell optimierte Behandlungsergebnisse erzielen zu können.