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In-vitro-, Ex-vivo- und In-vivo-Versuche

Kardiovaskuläre Technik

Validierung in der biologischen Umgebung nach der numerischen und hydraulischen Simulation

In-vitro-Tests von Bluttrauma, Endothelstress und Thrombusbildung

Mit Hilfe von Testkreisen wird die Interaktion zwischen Blut, Pumpen und Prothesen unter natürlichen Bedingungen mit natürlichem Fluss, Druck und viskositätsangepasster Scherung nachgeahmt. Es wurde eine spezielle Technik entwickelt (und mit einem österreichischen Staatspreis für den Ersatz von Tierversuchen ausgezeichnet), um Blut im Schlachthof mit einer atraumatischen Technik zu gewinnen, die eine kontrollierte Anpassung der Antikoagulation ermöglicht, um das Thrombuswachstum an kritischen Prothesenstellen in einem beschleunigten Modus zu imitieren. Außerdem wurden Bioreaktoren entwickelt, die die langfristige Entwicklung von Endothelzellkulturen auf Prothesen ermöglichen.

Isoliertes Herz vom Schwein und vom Schaf

Die Verwendung einer isolierten Herzplattform mit Schafherzen bietet das realistischste Instrument zur Untersuchung der Herz-Implantat-Schnittstelle unter genau definierten und einstellbaren hämodynamischen Parametern. Die Herzen werden im Schlachthof oder unter Vollnarkose gewonnen. Mit Herzunterstützungspumpen kann sowohl die nicht unterstützte als auch die unterstützte Hämodynamik eingestellt und variiert werden. Aber auch Herzklappen, Katheter, Sensorvorrichtungen und Herzstimulatoren können getestet werden.

Akute und chronische Schafsimplantate

Für sehr kritische Entwicklungen ist vor der klinischen Anwendung die Validierung im Tierversuch nach wie vor unumgänglich. Solche Versuche müssen von der Tierschutzkommission und dem Wissenschaftsministerium genehmigt werden und werden mit modernster Tierhaltung vom Zentrum für Biomedizinische Forschung der MedUni Wien durchgeführt. Die Versuche werden entweder akut in Vollnarkose oder über mehrere Monate in Gruppenhaltung durchgeführt. So können Gefäßimplantate und Kreislaufunterstützungssysteme abschließend evaluiert werden.