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Gruppe Neuronale Bewegungskontrolle und Neuromodulation

Neuronale Bewegungskontrolle verstehen und neue Therapieansätze entwickeln

Im Mittelpunkt unserer Forschung steht die Vertiefung des derzeitigen Verständnisses der Bewegungskontrolle auf Ebene des menschlichen Rückenmarks. Basiswissenschaftlich ist uns die Charakterisierung spezieller Bewegungsgeneratoren, sogenannter Lokomotionszentren, im menschlichen Rückenmark ein besonderes Anliegen - Nervennetzwerke, die bis lang nur im Tierexperiment konklusiv nachgewiesen wurden.

Dieses Wissen setzen wir dazu ein, um neue Rehabilitationsstrategien für Menschen mit Bewegungseinschränkungen in Folge von Erkrankungen oder Verletzungen des Zentralnervensystems (ZNS) zu konzipieren. Unser Fokus liegt dabei auf neuromodulativen Ansätzen - Methoden, die die (Rest-)Funktion des ZNS unterstützen und in die Therapie miteinbeziehen.

Für unsere wissenschaftlichen und klinischen Arbeiten kombinieren wie Expertisen aus unterschiedlichen Fachrichtungen - von der Neurotechnologie und Neuroanatomie, über die Elektrophysiologie hin zu computergestützten Neurowissenschaften und darüber hinaus - und bieten interessierten Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen die Möglichkeit, sich im Rahmen von Praktika und Abschlussarbeiten in einem stetig wachsenden, dynamischen und klinisch relevanten Forschungsfeld zu engagieren.

Unsere Motivation: Motorische Funktionen bei Erkrankungen oder Verletzungen des Zentralnervensystems verbessern und die Lebensqualität Betroffener steigern.

Unsere Beiträge:

Im Bereich der Neurowissenschaften:

  • Neuroanatomische Untersuchungen von Rezeptorexpressionen und bestimmten Nervenzelltypen im menschlichen Rückenmark
  • Erforschung von Lokomotionszentren im menschlichen Rückenmark
  • Charakterisierung spinaler Reflexe
  • Entwicklung des wissenschaftlichen Frameworks der elektrischen Rückenmarkstimulation
  • Untersuchung der Wirkmechanismen der epiduralen und transkutanen Rückenmarkstimulation in therapeutischen Anwendungen

Bei der Entwicklung neuer Methoden:

  • Pioniere der transkutanen Rückenmarkstimulation
  • Wegbereiter der epiduralen Stimulation des lumbalen Rückenmarks bei Personen mit Querschnittslähmung

In klinischen Studien:

  • Testung der Rückenmarkstimulation in klinischen Studien mit nationalen und internationalen Partnern in Personen mit intaktem ZNS sowie Personen mit Bewegungsstörungen in Folge von Verletzungen und Erkrankungen des ZNS
  • Demonstration der Wirksamkeit der transkutanen Rückenmarkstimulation zur Spastizitätslinderung und Steigerung von Restwillkürmotorik bei Personen mit Querschnittslähmung und Multipler Sklerose

 



Gruppenleiterin und Gruppenleiter

Ursula Hofstötter

T +43 (0)1 40400-19720

ursula.hofstoetter@meduniwien.ac.at

Karen Minassian

T +43 (0)1 40400-19720

Karen.Minassian@meduniwien.ac.at

  • Anela Adilovic
  • Aymeric Bayart
  • Natalie Fehringer
  • Selma Jakupovic
  • Alexander Miller-Michlits
  • Ivan Perret
  • The catecholaminergic system of the human spinal cord and its alterations after spinal cord injury (2021)
    FWF (Austrian Science Fund)
  • Carry-over Effects of Transcutaneous Spinal Cord Stimulation for Spasticity in Spinal Cord Injury: Underlying Mechanisms (2018)
    FWF (Austrian Science Fund), Joint Project with SNF (Swiss National Science Foundation)
  • Nicht-invasive Rückenmarkstimulation zur Spastiklinderung und Mobilitätsförderung bei Multipler Sklerose: Pilotstudie (2017)
    OeGNR (Österreichische Gesellschaft für Neurorehabilitation)
  • Intelligente Transkutane Rückenmarkstimulation (2017)
    Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (Deutschland)
     

Ausgewählte Publikationen

Highlights